Podium für Max Fleischmann und FM Racing

Der letzte Lauf zur ROTAX MAX Euro Challenge fand am vergangenen Wochenende im italienischen Castelletto auf der 1.256 Meter langen Piste von 7 Laghi statt. Für das FM-Racing-Team mit dem Fahrer Max Fleischmann ging es dabei noch um die Podiumspositionen in der Gesamtwertung. Nach dem technischen Ausfall beim Heimrennen im Finale in Wackersdorf war der Weg zum Gewinn der Europameisterschaft zwar aus eigener Kraft nicht mehr möglich, aber das Team wollte zumindest keine Chance ungenutzt lassen.

Das gesamte Feld, das mit sehr guten Fahrern besetzt war, war von den Zeiten schon in den Trainings sehr eng zusammengerückt. Deswegen konnte schon eine Zehntelsekunde einen sehr großen Unterschied bei der Startposition für die Rennen bedeuten. Im Zeittraining begann das Unglück für das FM-Racing-Team an diesem Wochenende, denn die Schaltseile gingen während den ersten Runden kaputt. Dadurch schaltete der Motor in den entscheidenden Runden immer wieder in den Lehrlauf, was eine optimale Runde unmöglich machte. Dies bedeutete die 16. Startposition für die drei anstehenden Vorläufe am Samstag.

Im ersten Vorlauf konnte Max direkt am Start einige Positionen gutmachen, wurde dann aber in einen Unfall verwickelt, bei dem zusätzlich noch sein Frontspoiler eingedrückt wurde. Damit kam, zusätzlich zu den verlorenen Positionen aufgrund des Unfalls, auch noch eine 5-Sekundenstrafe hinzu. Somit konnte das Rennen nur auf Position 17 beendet werden. Im zweiten Vorlauf kam es noch schlimmer, da ein Kontrahent in der Kurve ungebremst in das Kart von Max fuhr und das Rennen dadurch vorzeitig beendet werden musste.

Im letzten Lauf gab es dann zumindest einen kleinen Lichtblick an diesem Wochenende, da Max einige Kontrahenten ohne größere Zwischenfälle überholen konnte und mit Position acht zumindest geringe Schadensbegrenzung betreiben konnte.

Mit diesen Ergebnissen ging es wiederum von Position 16 aus in das Prefinale, in dem die ersten Meisterschaftspunkte an diesem Wochenende vergeben wurden. Mit einem sehr guten Start und Überholmanövern konnte Max Fleischmann mehrere Konkurrenten überholen. Bis kurz vor Schluss auf Position acht wollte Max unbedingt noch eine Position gutmachen und setzte sein Kart in der Kurve neben das Kart seines Vordermanns. Dieser versuchte trotzdem in die Kurve einzulenken und löste somit wiederum den Frontspoiler aus. Mit der 5-Sekundenstrafe, wegen des eingeklappten Spoilers, musste sich Max mit dem zwölften Platz im Prefinale begnügen. Vor allem die Rundenzeiten, die vergleichbar mit den Führenden waren, machten dennoch Mut für das anstehende Finale.

Auch dort gelang Max ein guter Start, aber wie schon das ganze restliche Wochenende war er vom Pech verfolgt. Schon in der dritten Kurve fuhr ein Kontrahent ungebremst über sein Kart. Mit einem hinteren Reifen, der nur noch zu 75% auf der Felge war und mit etwas Abstand zum Ende des Feldes konnte Max das Rennen jedoch wieder aufnehmen. Runde um Runde kämpfte er sich nach vorne, aber auch aufgrund einer zwischenzeitlichen Slow-Phase, war es ihm nicht mehr möglich weiter als Position acht nach vorne zu fahren. Dies bedeutete Rang drei in der Gesamtwertung der Rotax Europameisterschaft 2017.

„Hätte uns vor der Saison jemand gesagt, dass wir diese Saison auf der dritten Position der Gesamtwertung der Europameisterschaft beenden, hätten wir dies mit Sicherheit sehr dankend angenommen. Aber nach dem wohl glücklosesten Wochenende seit langem, mit vier Unfällen in fünf Rennen, sind wir alle doch etwas enttäuscht. Wir haben in dieser Saison sehr viel Zeit investiert und können dennoch stolz auf die erreichten Ergebnisse sein. Bedanken möchte ich mich noch bei meinem Mechaniker, meinen Eltern, Steven Chapman und vor allem bei meinen lokalen Sponsoren, wie Terra Umwelttechnik ohne deren Unterstützung so eine Saison nicht möglich gewesen wäre", resümierte Max Fleischmann nach der Meisterschaftsehrung.